Pfeil nach links Pfeil nach rechts Öffnen Suchen Pausieren Abspielen Auf X teilen Auf Linkedin teilen Auf Facebook teilen Auf Youtube teilen Auf Instagram teilen

BeauCoup: Kunst Barrierefrei und Mobil

Barrierefreiheit, Hilfsmittel & neue Technologien, Kunst & Kultur

Das Projekt BeauCoup testet eigens entwickelte Hilfsmittel.

Barrierefreier Zugang zu Kunst – die Grundlage für mehr Teilhabe und damit einer Gesellschaft, die divers und inklusiv ist. Nicht nur wir finden, dass dieses Thema im Kulturbereich wichtig ist. Die UN Behindertenrechtskonvention legt unter anderem fest, dass Menschen mit Behinderungen die Partizipation an Kulturangeboten zugänglich gemacht werden muss.

Das Projekt

Um Barrieren abzubauen, wird an verschiedenen Zugängen geforscht. Eines der Projekte, dass sich mit der Erlebbarkeit der Inhalte von Ausstellungen außerhalb von Museen insbesondere für ältere Menschen befasst, ist BeauCoup. Das steht für „Building Active User Experience to Bring Culture to the People“, auf Deutsch „Aufbau aktiver Benutzererfahrung, um Kultur zu den Menschen zu bringen“. Das Französische Wort „beaucoup“ bedeutet wiederum „viel“. Vielleicht auch ein Hinweis auf die breite Palette an Zugängen, die dabei erforscht werden.

Entwickelt wurden verschiedene Systeme, die Kunst- und Kulturinhalte außerhalb des Museumskontexts erlebbar machen, Barrieren abbauen und soziale Interaktion sowie Teilhabe fördern. Von März bis April machte das internationale Projekt Halt im DesignForum in Wien, wo es von vielen Besucher:innen getestet wurde. Mittlerweile ist es weitergereist um in Slowenien, Italien und der Schweiz ausprobiert zu werden.

Verschiedene Nutzungsszenarios

  • The Bag: Damit sollen ältere Menschen, besonders jenen mit Sehbehinderungen, ermöglicht werden, eine Stadt und ihre Kultur eigenständig zu erkunden. Es beinhaltet diverse Hilfsmittel wie eine taktile Karte, ein barrierefreies Tablet, taktile Reliefs und 3D-Modelle. Über eine App hat man Zugriff auf Audiobeschreibungen und Videos.
  • The Box: Damit sollen multisensorische Inhalte aus dem Museum von Fachleuten an einen anderen Ort mitgebracht werden können. So kommt die Kultur dorthin, wo Menschen sind, anstatt umgekehrt. Die enthaltenen Hilfsmittel erlauben Lesen vergrößerter Texte, Experimente mit Geschmack und Geruch, und den virtuellen Besuch von Ausstellungen über ein Tablet – unterstützt durch einen Gebärdensprache-Avatar. Außerdem kommt ein taktiler Multimedia-Guide dazu.
  • The Screen: Eine barrierefreie App für Tablets erlaubt, von jedem Ort an Führungen zu wechselnden Themen teilzunehmen. So bekommen auch mobilitätseingeschränkte Personen Zugang zu bestimmten Orten. Besonders ist dabei die Möglichkeit, mit dem Guide und anderen Teilnehmenden zu kommunizieren und sich auszutauschen.

Barrierefreie Kunst- und Kulturangebote in Wien